Die Wandinstallation "Catalog: Terra Firma Nineteen Hundred Eighty Nine, #3" aus dem Jahr 1989 von Ashley Bickerton besteht aus zwölf symmetrisch gehangen Bullaugen, die mit unterschiedlichsten Materialien wie Erdnussflips, Zigarettenstummel, Flechten und Korallen gefüllt sind.
Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, © Ashley Bickerton; Foto: Herbert Boswank.

Schauwerkstatt: Verklebung von Glas

Bild

Künstler: Ashley Bickerton
Titel: Catalog: Terra Firma Nineteen Hundred Eighty Nine, #3
Jahr: 1989
Material: Stahldosen mit verschiedenen Füllungen (Pfeffer, Kupfersulfat, Kiesel, Polaroidfilmreste, Metallspäne, Korallen, rotem Fels, Zigaretten, violetten Pigmenten, Glas, Stroh, Käse-Puff-Snack, Müll, Haare, Sand, Flechten) 
Maße: 224 x 224 x 25 cm 
Schenkung Sammlung Hoffmann
Inventarnummer: SHO/00418

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Die Wandinstallation "Catalog: Terra Firma Nineteen Hundred Eighty Nine, #3" aus dem Jahr 1989 von Ashley Bickerton besteht aus zwölf symmetrisch gehangen Bullaugen, die mit unterschiedlichsten Materialien wie Erdnussflips, Zigarettenstummel, Flechten und Korallen gefüllt sind. Auf dem Foto ist ein Detail des mit Fotofilmen gefüllten Behältnisses zu sehen.
Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, © Ashley Bickerton; Foto: Herbert Boswank.
Ashley Bickerton, Catalog: Terra Firma Nineteen Hundred Eighty Nine, #3 (Detail), 1989

Text

Das Wandobjekt besteht aus 16 zylindrischen Metalldosen, die mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sind – darunter Haare, Moos, Gestein, Korallen und Zigarettenstummel. Jede Dose ist vorne mit einer Glasscheibe verschlossen, bei der es sich um sogenanntes Drahtglas handelt – ein Industrieglas, in das bei der Herstellung ein Stahldrahtgitter zur Verstärkung eingelassen ist. Die Scheibe ist fest und von außen unsichtbar mit dem Metallkörper verklebt.

Bei der mit Gestein gefüllten Dose wurde ein feiner Riss in der Glasscheibe festgestellt. Die Ursache sowie der Zeitpunkt der Beschädigung sind unbekannt. Um die Stabilität der Scheibe zu sichern und die ästhetische Wirkung des Kunstwerks zu bewahren, wird der Riss mittels Infiltrationsklebung behandelt: Ein Spezialklebstoff mit gleichem Lichtbrechungsindex wie Glas wird aufgetragen und durch Kapillarkräfte in den feinen Spalt gezogen. Nach dem Aushärten ist der Riss strukturell stabilisiert und optisch nur noch als feine, kaum sichtbare Linie erkennbar.

Von einer alternativen Methode – dem Ausbau und vollständigen Ersatz der Glasscheibe – wurde bewusst abgesehen, da dies einen erheblichen Eingriff in die originale künstlerische Technik bedeutet hätte.

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