Zu sehen ist ein Detail des Werks "Inside-Outside" der Künstlerin Chiharu Shiota aus dem Jahr 2009. Die begehbare Installation besteht aus Altbaufenstern, die die Künstlerin in Ost-Berlin zusammengetragen und meterhoch spiralförmig angeordnet hat. In der Mitte steht ein Stuhl auf dem man von innen nach außen schauen kann.
© Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, VG Bild-Kunst, Bonn; Foto: Klemens Renner.

Schauwerkstatt: Rauminstallation „Inside-Outside“ von Chiharu Shiota

Bild

Künstlerin: Chiharu Shiota
Titel: Inside-Outside
Jahr: 2009
Material: ca. 280 Fenster, Stuhl
Maße: variabel 
Schenkung Sammlung Hoffmann
Inventarnummer: SHO/01842

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Zu sehen ist das Werk "Inside-Outside" der Künstlerin Chiharu Shiota aus dem Jahr 2009. Die begehbare Installation besteht aus Altbaufenstern, die die Künstlerin in Ost-Berlin zusammengetragen und meterhoch spiralförmig angeordnet hat. In der Mitte steht ein Stuhl auf dem man von innen nach außen schauen kann.
© Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, VG Bild-Kunst, Bonn: Foto: Oliver Killig
Chiharu Shiota, Inside-Outside, 2009

Text

Die raumfassende Installation besteht aus 280 Altbaufenstern und einem Stuhl. Chiharu Shiota verwendete für ihre begehbare Installation „Inside-Outside“ ausrangierte Holzfenster von Ost-Berliner Baustellen als Sinnbild für durchlässige Grenzen zwischen Innen und Außen. Die Arbeit thematisiert den Wandel des Stadtraums und reflektiert zugleich die Auflösung zwischen privatem und öffentlichem Raum.

Die Altbaufenster werden für die Installation untereinander verschraubt und bilden dadurch eine stabile Konstruktion. Als die Fenster als Bestandteil der Installation ausgewählt wurden, hatten sie bereits ein Leben hinter sich und wiesen Gebrauchsspuren, wie abgeblätterten Lack, porösen Fensterkitt, Glassprünge und vor allem Verschmutzungen auf. Diese Spuren des Gebrauchs und teilweise der Verwahrlosung nach dem Gebrauch sind wichtiger Bestandteil der künstlerischen Ästhetik. Diese optische Anmutung muss beibehalten werden. 

Allerdings haben sich die Materialien inzwischen weiter abgebaut: An mehreren Fenstern hält der Fensterkitt die Glasscheiben nicht mehr sicher im Rahmen. Zudem zeigen sich durch die wiederholten Auf- und Abbauten der Installation Montage- und Abnutzungsspuren, insbesondere eine Vielzahl kleiner Bohrlöcher an den Rahmen, die nicht Teil der ursprünglichen künstlerischen Erscheinung sind.

Um die Sicherheit während Montage und Ausstellung zu gewährleisten, wird der Kitt vorsichtig gefestigt, d. h. wieder am Holzrahmen fixiert und punktuell durch kleine Metallstifte ergänzt, sodass die Scheiben sicher im Rahmen gehalten werden.
Gleichzeitig werden die nicht zur künstlerischen Intention gehörenden Bohrlöcher gekittet, sodass die Fensterflächen wieder ein geschlossenes, ruhiges Gesamtbild ergeben. Alle Maßnahmen dienen dazu, die charakteristische Optik der Installation zu erhalten.

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