Zu sehen ist die Hand der Restauratorin beim Entstauben einer Feder an dem Werk "Silver Crane" von Rebecca Horn aus dem Jahr 1984. Das kinetische Werk besteht aus einem Federkranz aus Kranichfedern, die von einem Motor betrieben sich öffnen und schließen.
© Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, VG Bild-Kunst, Bonn: Klemens Renner.

Schauwerkstatt: Erhalt von kinetischen Kunstwerken

Bild

Künstlerin: Rebecca Horn 
Titel: Silver Crane
Jahr: 1984
Material: Aluminium, Feder, elektrischer Motor 
Maße: ⌀ 120 cm 
Schenkung Sammlung Hoffmann
Inventarnummer: SHO/00802

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Zu sehen ist ein gerissener Nylonfaden an dem Werk "Silver Crane" von Rebecca Horn aus dem Jahr 1984. Das kinetische Werk besteht aus einem Federkranz aus Kranichfedern, die von einem Motor betrieben sich öffnen und schließen.
© Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, VG Bild-Kunst, Bonn.
Rebecca Horn, Silver Crane (Detail), 1984

Text

Das kinetische Kunstwerk „Silver Crane“ von Rebecca Horn besteht aus einem motorisierten Federkranz, der aus echten Federn und gebogenen Aluminiumblechen gefertigt ist. Beim Einschalten beginnt sich der Kranz rhythmisch zu öffnen und zu schließen – eine Bewegung, die durch einen Motor erzeugt wird. Der Motor ist in einem sichtbaren Aluminiumkasten verbaut, der technisch funktional ist, aber dezent in die Gesamtform des Werks integriert wurde.

Ein feiner Nylonfaden verbindet die Aluminiumarme miteinander und sorgt dafür, dass sich die einzelnen Elemente gleichmäßig und synchron bewegen. Bei einer Zustandsüberprüfung im Juli 2024 wurde festgestellt, dass sich der Federkranz nicht mehr symmetrisch öffnet. Der Grund: Ein Riss im Nylonfaden zwischen der 7. und 8. Feder auf der rechten Seite. Dadurch entsteht ein ungleichmäßiger Abstand der Federn, sowohl an der betroffenen Stelle als auch diagonal gegenüber zwischen der 32. und 33. Feder auf der linken Seite.

Da der Nylonfaden auf der rechten Seite des Federkranzes durchgängig zwischen den Aluminiumblechen eingeklemmt ist, muss für die Erneuerung zunächst dieser Teil des Kranzes vorsichtig demontiert werden. Der beschädigte Faden wird entfernt und ein neuer Nylonfaden mit identischem Durchmesser eingesetzt. Anschließend wird der Federkranz wieder zusammengebaut.

Die gleichmäßige Öffnung und Schließung sind wesentlich für die visuelle Wirkung des Werks. Mit dieser gezielten restauratorischen Maßnahme kann die ursprüngliche Funktion wiederhergestellt werden – unter größtmöglichem Erhalt der originalen Materialien und Konstruktion.

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