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Das Wandobjekt besteht aus 16 zylindrischen Metalldosen, die mit unterschiedlichen Materialien gefüllt sind – darunter Haare, Moos, Gestein, Korallen und Zigarettenstummel. Jede Dose ist vorne mit einer Glasscheibe verschlossen, bei der es sich um sogenanntes Drahtglas handelt – ein Industrieglas, in das bei der Herstellung ein Stahldrahtgitter zur Verstärkung eingelassen ist. Die Scheibe ist fest und von außen unsichtbar mit dem Metallkörper verklebt.
Bei der mit Gestein gefüllten Dose wurde ein feiner Riss in der Glasscheibe festgestellt. Die Ursache sowie der Zeitpunkt der Beschädigung sind unbekannt. Um die Stabilität der Scheibe zu sichern und die ästhetische Wirkung des Kunstwerks zu bewahren, wird der Riss mittels Infiltrationsklebung behandelt: Ein Spezialklebstoff mit gleichem Lichtbrechungsindex wie Glas wird aufgetragen und durch Kapillarkräfte in den feinen Spalt gezogen. Nach dem Aushärten ist der Riss strukturell stabilisiert und optisch nur noch als feine, kaum sichtbare Linie erkennbar.
Von einer alternativen Methode – dem Ausbau und vollständigen Ersatz der Glasscheibe – wurde bewusst abgesehen, da dies einen erheblichen Eingriff in die originale künstlerische Technik bedeutet hätte.