Frank Stella und die Englische Treppe des Residenzschlosses
Blickwechsel: Schenkung Sammlung Hoffmann / Englische Treppe, Residenzschloss Dresden
Die Englische Treppe, die ihren Namen einer Delegation des englischen Königs verdankt, die im 17. Jahrhundert über diese Stufen zog, wird von einer imposanten Wandplastik des zeitgenössischen US-amerikanischen Künstlers Frank Stella bekrönt. In die umgebende neobarocke Architektur fügt sich das Werk Stellas mit seinem spannungsgeladenen Spiel von Fläche, Farb- und Lichtwirkung ein und spricht von der Begeisterung des Künstlers für die erhabene Theatralik der Barockkunst.
- Exhibition Site Residenzschloss
- Opening Hours daily 10—18, Dienstag closed 24/12/2024 10—14 (Heilig Abend) 31/12/2024 10—16 (Silvester) 01/01/2025 12—18 (Neujahr)
- Admission Fees regulär 14 €, ermäßigt 10,50 €, unter 17 free, ab 10 Pers. 12,50 €
Film
Mal
Mal lässt sich in den verschlungenen, vielfarbigen Elementen die Form eines Wales erkennen, mal scheint eine Strömung angedeutet. In der Bewunderung für das Walfangepos von Herman Melville aus dem Jahr 1851, schuf Frank Stella während eines Jahrzehnts eine immense Werkserie, die die 135 Kapitel des Romans nicht bebildern, sondern verkörpern sollte.
impressionen
In der schicksalhaften Fahrt
In der schicksalhaften Fahrt des Walfangschiffes und des Kapitäns Ahab, der aus Rache und mit blindem Hass den weißen Wal Moby Dick jagt, waren es die Energie und die Greifbarkeit der beschreibenden Erzählung, denen es Stella mit dem Mitteln der bildenden Kunst in seinen kraftvoll abstrakten Kompositionen nachtat. So kommt in dem Wandrelief Stellas das Sinnbild des Wals zum Tragen, der als Riese der Meere unermüdlich, doch vergeblich von den Menschen gejagt wird und dabei das Wahre, Gute und Schöne in der Welt verkörpert. Mit seinem Bezug auf barocke Formen und den die Weltmeere beherrschenden Wal verknüpft Stellas Relief die Vergangenheit mit der Gegenwart. Stellas Werk war bereits in den 1990er-Jahren als Leihgabe von Erika und Rolf Hoffmann im Albertinum zu sehen und erging nun als Schenkung an die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
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